Manfred der Kaumgeliebte
10.02.2014 (0 Kommentare)
....... Dass es sich dabei um das letzte Aufgebot handelte, bestätigt der Umstand, dass von den vor ihm gereihten Kandidaten mittlerweile drei das Handtuch geworfen haben. Bei der Besetzung des Gemeindekassiers, der nach eineinhalb Jahren schwarz/roter Koalition von der SPÖ an die ÖVP ging, wurde das Personaldilemma noch deutlicher. Mangels qualifizierter ÖVP Bewerber musste ein Kassier gewählt werden, der sich in der Vergangenheit nicht durch erfolgreichen Umgang mit Geld oder gar als Wirtschaftsexperte hervorgetan hat.
Massive Gebührenerhöhung
Die bisher einzig nennenswerte Aktivität der Großkoalitionäre war die massive und vor allem unsoziale Erhöhung der Kanal-, Wasser- und Müllgebühren.
Ein Einpersonenhaushalt zahlt in Gaishorn mit bis zu 5,70 €/m3 einen der höchsten Kanalkostenbeiträge des Bezirks, wenn nicht der Steiermark. Für einzelne, oft alleinstehende Mitbewohner betrug die Erhöhung mehr als 60%.
Dass Bürgermeister und Vize nun behaupten, sie hätten die Gemeindefinanzen saniert, ist ein starkes Stück.
Die jährlichen Mehreinnahmen aus den Gebührenerhöhungen betragen stolze 63.000 €.
Das von der Bürgerliste geforderte Ausschöpfen der reichlich vorhandenen Einsparungsmöglichkeiten war für VP/SP hingegen kein Thema.
Gemeindefusion
Obwohl seit Jahren das Thema durch die Gemeinden geistert, wurden im Gaishorner Gemeinderat bisher ausser einigen formellen Beschlüssen keinerlei Aktivitäten für ein Zusammenwachsen mit Treglwang gesetzt.
Fragt man, warum nichts weitergeht, heißt es, „mit den Treglwangern ist es so schwierig“, die wollen nicht mit uns reden.
Dass bisher zu keinem der wenigen, angeblich aber immer ergebnislosen Gespräche ein Vertreter der Opposition eingeladen wurde, zeugt vom Demokratieverständnis und der Bereitschaft zur Zusammenarbeit der Gemeindeführung.
Auch zum leidigen Thema - Nachnutzung der Treglwanger Schule - als Gaishorn/Treglwanger Kindergarten - gibt es noch immer kein Ergebnis.
Leere Versprechungen
Von den vielen Wahlversprechen der beiden Regierungsparteien, wie etwa „Betreutes Wohnen“, ist auch weit und breit nichts zu sehen.
Wie im Bund lähmt auch auf Gemeindeebene der großkoalitionäre Stillstand die Entwicklung und Umsetzung von Reformen und Zukunftsprojekten.
Da hilft es auch nichts, wenn der Vizebürgermeister immer wieder den fehlenden Elan seines Chefs beklagt.
Dass er mit ihm jemand zum Bürgermeister gemacht hat, der nie im Verdacht stand durch besonderen Arbeitseifer aufzufallen, sollte ihm noch in Erinnerung sein.
Einigkeit beim Abkassieren
Die für jeden normalsterblichen Arbeitnehmer unvorstellbare Erhöhung ihrer Bezüge um mehr als 50% war für die Gaishorner Großkoalitionäre kein Thema.
Sie beschlossen bei der letzten GR-Sitzung mit Unterstützung der FPÖ diese unverschämte, vom Land vorgegebene und durch nichts gerechtfertigte, Erhöhung der Vorstandsbezüge. Laut Voranschlag 2014 werden Bürgermeister, Vize und Kassier der Gemeinde heuer rund 85.000 € kosten.
Den Löwenanteil davon streift mit fast 48.000 €, ohne Nebenkosten, der Bürgermeister ein.
Werden, um das bezahlen zu können, die Gebühren, in Zukunft auch in Treglwang, wieder ordentlich steigen ……..
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