Belastungswelle überrollt Gaishorn
19.12.2010 (0 Kommentare)
Ein Abschiedsgeschenk der ganz besonderen Art hat der scheidende Bürgermeister den Bewohnern von Gaishorn und Au unter den Weihnachtsbaum gelegt.
Bei der GR-Sitzung am 16. Dezember wurden erste Grauslichkeiten dieses "Geschenks" publik. So sind massive Gebührenerhöhungen geplant.
Bisher bekannt:
Erhöhung der Müllgebühr um mehr als +20 %
Erhöhung der Kanalgebühr um ca. +18,5 %
Kürzung aller Vereinsförderungen um -15%, wohlgemerkt aber nur der Gaishorner Vereine, die Zahlungen an völlig sinn- und nutzlose Vereine außerhalb Gaishorns, in der Höhe von einigen Tausend Euro/Jahr sollen hingegen unangetastet bleiben!
Einseitige Aufkündigung vertraglich zugesagter Betriebsansiedlungsmaßnahmen, dadurch massive Gefährdung der heimischen Arbeitsplätze!
Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Einsparungen sucht man hingegen vergeblich: Besonders sauer stößt dabei auf, dass der nunmehrige SPÖ-Vizebürgermeister, bisher ein strikter Gegner jeglicher Gebührenerhöhungen, einer der massivste Befürworter des Griffs in die Säckel der Gaishorner Bevölkerung ist.
Obwohl der Voranschlaq 2011 ein planloses Flickwerk an Zahlen darstellt und sich in der Diskussion darüber herausstellte, dass er um ca. € 300.000 falsch (geschönt) ist, wurde er mit den Stimmen der ÖVP, des Vizebürgermeisters und der Gemeindekassierin beschlossen. Die Opposition (GBL + FPÖ) sowie zwei SPÖ Mandatare waren gegen den Voranschlag!
Am deutlichsten sichtbar wurde die Hilf- und Planlosigkeit der zukünftigen "Gemeinderegierung" als sie argumentierte, die augenscheinlichen Fehler des Voranschlags werde man mit einem kurzfristig zu erstellenden "Nachtragsvoranschlag" korrigieren! Aber auch der zukünftige Bürgermeister machte keinerlei Anstalten den von seinem Vorgängger erstellten Voranschlag zu überdenken und stimmte für die Belastungswelle.
"i hob nur taun, wos du g'sogt host, oba jedes moi, waun i auf di g'heat hob, woa i daun aung'schiss'n"
... mit dieser zugegeben deftigen Aussage an die Adresse von Bürgermeister Pusterhofer resümierte Ex-Vizebügermeister Karl Krump seine Tätigkeit im Gaishorner Gemeindevorstand.
Was danach im Gemeinderat passierte, war Pusterhofer-übliches Übel, gesteigert dadurch, dass ihm offensichtlich eines bewusst wurde: Nächste Woche ist er (HOFFENTLICH!) nicht mehr Bürgermeister und was passiert dann mit den Versäumnissen der letzten 15 Jahre?
Sein Abschiedsgeschenk ist ein dilettantischer Voranschlag für 2011 mit einer Belastungswelle für ganz Gaishorn, für die er bereits Schuldige gefunden hat: Seine Nachfolger, die auch noch kritiklos für seine Machwerke stimmten.
Wir wünschen den Herren Jansky und Haberl Werner eine rasche Einsicht in die wahren Pusterhoferschen Motive, die - egal wie sie es dann formulieren werden - sinngemäß nur dieselbe sein kann, wie Krump's bodenständige Ausführung.
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